Zeitungsartikel

Regenschirme und Zelte waren Trumpf

GEDERN (ih). Zur Eröffnung des 33. Gasse-Määrts konnte man sich noch Hoffnungen machen, dass es trocken bleiben würde. Doch keine zwei Stunden später setzte mal leichterer, mal stärkerer Regen ein, der die bummelnden Schaulustigen zum Öffnen ihrer Regenschirme zwang.

Nach dem Marktgottesdienst eröffnete die Vorsitzende der Gederner Gewerbegemeinschaft, Barbara Gundlach, inmitten von Prominenz den Gasse-Määrt mit einem Mix aus Unterhaltung, Kulinarischem, Gewerbeausstellung, Flohmarkt und Kinderattraktionen. In diesem Jahr war mit rund 70 Ständen die höchste Ausstellerzahl zu verzeichnen, in der Untergasse war erstmalig ein Trödelmarkt mit 15 Ständen geplant. Auch Bürgermeister Stefan Betz, Miss Vulkania Lisa-Marie Oechler und die Landtagsabgeordnete Lisa Gnadl richteten Grußworte an die Bürger, sodann machten sie sich mit weiteren Ehrengästen aus Politik, Gewerbe und Institutionen auf einen gemeinsamen Rundgang durch die Gassen, der für viele beim Kaffee- und Kuchenangebot des evangelischen Kindergartens „Arche Noah“ endete.

Noch erlaubte die Witterung kleinen Gästen das Erklimmen eines Plastikberges bei der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen, das Kistenstapeln bei der Freiwilligen Feuerwehr, das Toben in den Hüpfburgen und das Rundendrehen in den Karussells. Noch wurde an den Flohmarktständen gestöbert und gefeilscht.

Als jedoch der Regen einsetzte, hatten die Standbetreiber die Trumpfkarte, die ihren Gästen einen halbwegs trockenen Unterschlupf bieten konnten. Besonders begehrt waren die Sitzplätze beim Gederner Liederkranz, deren Beulches ruckzuck verzehrt waren, und beim Fußball-Club Alemannia Gedern, die großflächige Zeltüberdachungen geschaffen hatten. Selbstverständlich hatten alle anliegenden Gastronomen ein spezielles Gasse-Määrt-Angebot ersonnen, ergänzt um Verkaufswagen mit Crepes, Waffeln, Schokoküssen und Eis. Vom Stand der CDU aus zog der Duft von Gyros durch die Luft. Gleich vier Cocktailbars - zum Teil mit Strandsand, Liegestühlen, Planschbecken und Plastikpalmen - buhlten um die Gunst der Besucher.

Sonderaktionen

Auch in die Geschäfte drängte es die Besucher am verkaufsoffenen Sonntag: Sonderaktionen, Produktvorführungen, Geschenke und Gewinnspiele, Rabatte auf Sommerware und Ausblicke auf die neue Mode-, Kosmetik-, Frisuren-, und Accessoires-Saison ließ die Herzen von Schnäppchenjägern, kühlen Rechnern und Kauflustigen höher schlagen.

Viele private Flohmarkt-Standbetreiber kapitulierten vor den Unbilden des Wetters und packten ihre Ware vorzeitig ein, einige Unerschrockene allerdings präsentierten ihre Artikel unter Folien und Schirmen. Auf der Aktionsbühne stellten derweil Birgit Löffler und Eike Lind die Nachwuchstalente im Show-Entertainment vor, angefangen mit den von Lind unterrichteten Keyboardern Philipp Haag (neun Jahre) und Sam Köng (acht Jahre), über die von Beate Niess geleitete Flötengruppe bis zur sangesstarken Nathalie Hainz. Die jungen Flötenspieler gedachten der Nöte der pakistanischen Flutopfer und taten kund, ihren von der Gewerbegemeinschaft erhaltenen Obolus spenden zu wollen. Zwei Auftritte der „Thunderboots“, der von Andrea Reiche und Günter Diele-Reiche geleiteten Line-Dance-Gruppe, rundeten das Spektakel ab. Ein Stück weiter machte ein Profi auf sich aufmerksam: Behütet von einem Regenschirm, sang Schlagersängerin Sandy König vom „Wahnsinnsgefühl“ und strahlte dabei fast sonnige Fröhlichkeit aus.

Ab 18 Uhr klang dann der Gasse-Määrt, der zum ersten Mal seit 33 Jahren so ausgiebig vom nassen Element heimgesucht wurde, unter den schützenden Zeltplanen in „Michel’s Biergarten“ aus.

Quelle: Kreis-Anzeiger, 17.08.2010

Eckpfeiler stehen für 33. Gasse-Määrt

GEDERN (ahe). Die Eckpfeiler für den 33. Gasse-Määrt stehen, an den Feinheiten wird noch gefeilt: Das Organisationsteam, Gewerbegemeinschaftsvorsitzende Barbara Gundlach, Roland Klein und Marktmeister Ilja Schmidt, stellte jetzt das Gerüst des Open-Air-Events vor.

Wenn sich traditionell am dritten August-Sonntag (15.) die Straßen in Flaniermeilen verwandeln, erwarten die Besucher Live-Musik, Unterhaltung und kulinarische Köstlichkeiten, offene Geschäftstüren und gewerbliche Präsentationen, Kinderbelustigung und Trödelmarkt.

Mehr als 70 Aussteller aus Handwerksbetrieben, Gewerbetreibenden, Institutionen und Vereinen werden sich entlang der Straßen und auf Plätzen postieren und allerlei Attraktionen bereit halten. Der Lindwurm aus Buden, Präsentationsständen und Biergärten beginnt in der Frankfurter Straße am Geschäftshaus Triesch und schlängelt sich in Richtung Innenstadt durch die Lauterbacher Straße, die Untergasse und den Herrnweg.

Eröffnet wird der Gasse-Määrt nach dem Marktgottesdienst um 11.15 Uhr auf der Aktionsbühne zwischen der Volksbank und der Apotheke „Zur alten Post“. Im Herrnweg laden die Seementaler Musikanten ab 15 Uhr zum Platzkonzert ein, entlang der Hauptstraße haben die angrenzenden Geschäfte ihre Türen von 13 bis 18 Uhr geöffnet, der Trödelmarkt hält in der Untergasse Schnäppchen parat, beim Gesangverein Liederkranz rollt wieder der Beulches-Express, die Alemannen servieren Spitzbuben, der Abfallwirtschaftsbetrieb Wetteraukreis stellt das neue Chip-System für die Großgemeinde Gedern vor, der VdK-Ortsverein präsentiert sein Leistungsspektrum und im evangelischen Gemeindehaus lädt der Hallenbadverein zum Kaffeeplausch ein. Auch zur 33. Marktauflage gibt es wieder die begehrten Gasse-Määrt-Bembel.

Auch für die Kinder gibt es allerlei Attraktionen. Da drehen sich Karussells, gibt es Rollenrutschen, Hüpfburgen, einen Flohmarkt, Pedal-Karts, Kinderschminkaktionen und Süßigkeitsstände. Die Geschäftsstelle der VR Bank Main-Kinzig-Büdingen lockt die jüngsten Gasse-Määrt-Besucher mit einem Riesen-Kletterberg und die Jugendfeuerwehr der Stadt Gedern ist mit einer Kletterwand vor Ort. Ausklang ist ab 18 Uhr traditionell in Michels Biergarten.

Quelle: Kreis-Anzeiger, 04.08.2010